Zuhause im Westparkviertel - [Archivbeitrag]

Ergebnisse der Bürgerbefragung vom Mai 2018

Das Projekt „Altengerechte Quartiersentwicklung im Westparkviertel“ ist ein Kooperationsprojekt des Altenheims St. Elisabeth und der Stadt Aachen und wird vom Land NRW von September 2017 bis August 2020 gefördert. Gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den ansässigen Institutionen soll das Westparkviertel so weiterentwickelt werden, dass insbesondere Menschen ab 55 Jahren dort gut und gerne älter werden können.

Das Projekt soll dabei helfen, besser zu verstehen, was ein altengerechtes Stadtquartier und eine altengerechte Nachbarschaft ausmacht. Das schließt auch die Frage ein, welche Ansprüche eine ältere Gesellschaft „von
morgen“ mit sich bringt. Denn beim demographischen Wandel geht es nicht nur darum, dass die Stadtgesellschaft im Durchschnitt älter wird. Es geht auch um eine Veränderung der Ansprüche der älteren Bevölkerung. Die Individualisierung der Gesellschaft mit neuen und unterschiedlichen Lebensstile und die Zuwanderung nach Deutschland macht die Gruppe der „Ältere “ zu einer mehr denn je heterogenen Gruppe, die in den Bereichen Freizeit, Begegnung, Mobilität, Kultur und Pflege sehr unterschiedliche Ansprüche an ihr Umfeld entwickelt. Um diesen Ansprüchen gerecht
zu werden, bedarf es konkreter Informationen als Planungsgrundlagen. Das Projekt soll daher einerseits Wissen über empirische Zugänge zu den Fragen rund um das „Älter werde “ generieren und andererseits konkrete Projekte in Gang setzen. Gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern und den Akteurinnen und Akteuren des Westparkviertels werden Ideen entwickelt und umgesetzt, die dazu beitragen, dass das Viertel für die älter werdende Bevölkerung lebenswert bleibt und die Menschen (auch im Fall von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit) hier lange und selbstbestimmt in vertrauter Umgebung leben können. Die vorhandenen Angebote und Informationen sollen gebündelt und gut vernetzt sowie neue Angebote geschaffen und verstetigt werden. Die Anwohnerinnen und Anwohner des Westparkviertels werden dabei aktiv in den Prozess der Quartiersentwicklung einbezogen (Bottom-up Prozess).